Die Faktoren Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für die Hamburger:innen zu einem wichtigen Kaufkriterium geworden. Im Haspa-Trendbarometer, einer repräsentativen Umfrage im Januar 2021, unterstreichen 78% der Befragten, das Thema sei ihnen wichtig bzw. sehr wichtig. Unter Nachhaltigkeit verstehen sie vor allem, verantwortlich wirtschaftende Unternehmen (68%), zum Klimaschutz beizutragen (68%) und den Konsum regionaler Produkte (63%).
Ein nachhaltiger Lebensstil gehört in Hamburg längst zum Alltag: Als selbstverständlich gilt vor allem der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen durch Energiesparen (94%), Müllvermeidung (92%) oder Wassersparen (91%). Dazu ist in den letzten Jahren der verantwortungsvolle Konsum getreten. Ein wichtiger Hebel ist das Prinzip „buy local“. 84% der Befragten beziehen ihre Produkte und Dienstleistungen von regionalen Anbietern. Bei Lebensmitteln (83%) und Kleidung (62%) achten die Hamburger:innen zumindest gelegentlich auf die Nachhaltigkeit der Produkte.

Auch Finanzentscheidungen sollen einen positiven Beitrag leisten
Nachhaltigkeit setzt sich nun auch vermehrt bei Finanzentscheidungen durch. 34% der Befragten wollen nachhaltige, klimaschonende Bankprodukte kaufen oder nutzen bereits welche. Fast genauso viele (31%) haben sich allerdings noch keine Meinung gebildet. Die Haspa hat ihr Portfolio an nachhaltigen Fonds zum Jahreswechsel 2021 deutlich verbreitert und wird es weiter ausbauen.
Nachhaltige Investmentfonds sind das bekannteste nachhaltige Finanzprodukt. 18% der Befragten haben sie bereits im Depot oder planen den Einstieg. Jeder vierte (26%) wäre sogar bereit, für mehr Nachhaltigkeit auf Rendite zu verzichten. „Nachhaltigkeit und Rendite sind allerdings längst keine Gegensätze mehr“, unterstreicht Haspa-Vorstandssprecher Dr. Harald Vogelsang. „Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, arbeiten im Vergleich zum Gesamtmarkt heute oft sogar profitabler und ihre Aktienwerte schwanken weniger“.

Klimaschutz größte Herausforderung
Die Mehrheit der Befragten (58%) sieht im Klimaschutz eine der wichtigsten Herausforderungen der Gesellschaft. Als dringlichstes aktuelles Problem der Stadt werden zwar Corona und die Wohnungsnot betrachtet. Aber der Klimawandel rangiert bereits vor Bildung und Wirtschaftslage. Dieses Bild spiegelt sich auch in der Spendenbereitschaft. Als potenzielle Spendenempfänger rangieren soziale Einrichtungen (33%) und der Umwelt- und Klimaschutz (21%) ganz vorne.

Aus Sicht der Befragten sollte das allgemeine Klimabewusstsein vor allem durch Anreize (65%) und weniger durch Verbote (24%) befördert werden. Dabei sind die Hamburger:innen durchaus bereit, einen persönlichen Beitrag zu leisten: 70% würden für klimaschonende Produkte mehr bezahlen, wenn der Preisunterschied nicht zu groß ist. 79% würden auf Flugreisen verzichten, wenn es gute Alternativen gibt. Neben der Eigenverantwortung (41%) erwarten die Befragten aber auch einen Beitrag von Wirtschaft (27%) und Politik (26%).
Auch die Haspa hat sich selbst ehrgeizige Ziele gesetzt. Im Geschäftsbetrieb will sie bis spätestens 2025 klimaneutral sein. Die CO 2 -Bilanz des Kreditbestands und der Eigenanlagen werden fortlaufend optimiert. Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsengagement der Haspa.
Vogelsang: „Als großer Kreditgeber und Förderer werden wir die nachhaltige Entwicklung der Region mit allen Kräften unterstützen, damit wir die ambitionierten Ziele der Hamburger Agenda 2030 sicher erreichen.“
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 507 Personen zwischen dem 14.01. und dem 19.01.2021 aus der Metropolregion Hamburg teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung in der Metropolregion Hamburg ab 18 Jahren.